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Im August 2016 ist ein Gruppe von Pilgerinnen und Pilgern (wohl erstmals) auf dem "Trierer Abschnitt" des Martinus-Wegs von Bingen über Bad Kreuznach nach Trier gepilgert - die bischöfliche Pressestelle berichtet.
In Deutschland ist die Via Sancti Martini als Pilgerweg gestaltet. Martinskirchen und Orte mit Martinsbrauchtum sind als markante Etappen auf dem Pilgerweg im Blick. Aber auch sozial-karitative Einrichtungen am Weg, die im Sinne von St. Martin wirken.
Historisch belegte Martinsorte an der Mittelroute des Europäischen Kulturwegs St. Martin sind Worms, Trier und Niederanven/Luxemburg. Als „Via Treverorum“ geht der Martinusweg auf 275 km in 17 Etappen durch das Bistum Trier.
Von Worms/Mainz/Bingen kommend führt der „Weg der Treverer“ über Guldental, Bad Kreuznach, Sponheim, Martinsstein, Rhaunen, Hermeskeil, Hinzert, Morscheid, Mertesdorf nach Trier und weiter nach Wasserbillig. (Eine Schleife von Mertesdorf über Fell, Riol, Schweich, Trier-Pfalzel führt zu fünf Martinskirchen im Umkreis von Trier.)
Bei der Erstellung der Wegführung durch das Bistum Trier wurde darauf geachtet, dass die schöne Landschaft von Hunsrück, Nahe- und Moseltal, ebenso wie Kunst und Kultur und Wein unterwegs genossen werden kann. Aber der Weg führt auch an nachdenklich stimmende Orte und durch arme Wohngebiete.
Der Martinusweg ist ein Fernwanderweg, aber er erfüllt seinen Sinn schon, wenn Menschen auch nur kurze Strecken gehen, um Martinsorte mit ihren sozialen und kulturellen Einrichtungen kennenzulernen und sich darin zu bestärken, heute im Sinne des hl. Martin zu wirken.