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In der Schenkungsurkunde des Königs Arnulf für die Benediktiner-Abtei St. Maximin vom 11. Februar 893 wird erstmals der Name „Matrihesdorf" für Mertesdorf überliefert. Der Kirchenpatron St. Martinus gab dem Ort den Namen. Im Mittelalter hieß er Martinvilla, Martinsdorf und Mertesdorf.
1140 wird eine Kapelle genannt, die 1445 einen eigenen Taufstein erhielt. 1855/56 wird die alte Pfarrkirche in der Ortsmitte erbaut, der Neubau an anderer Stelle erfolgte 1974/76 nach Plänen des Trierer Architekten Peter van Stipelen.
In einem Grußwort zur Einweihung der Martinskirche in Mertesdorf 1976 schrieb Bischof Bernhard Stein der Gemeinde und uns ins Stammbuch:
„Die neue Kirche soll für viele Generationen der Ort der besonderen Gottesbegegnung sein, wenn die Gemeinde Jesu Christi sich dort versammelt, um Gottes Wort zu hören und um Eucharistie zu feiern zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für die Pfarrei Mertesdorf und für die ganze heilige Kirche.
Das Patrozinium des heiligen Martinus macht zugleich auf eine andere Weise der Gottesbegegnung aufmerksam. Christus erscheint uns in jedem Mitmenschen, der Hilfe braucht. Was wir dem Geringsten tun oder verweigern, das haben wir dem Herrn getan oder verweigert. Jeder Gottesdienst sendet uns aus zum Bruderdienst in der sozialen Verantwortung christlicher Nächstenliebe.
Deshalb wünsche ich der Pfarrgemeinde beim Einzug in die neue Kirche: Gottes- und Nächstenliebe möge allen in reichem Maße geschenkt werden, die sich dort im Geiste Jesu Christi versammeln und beten.“
Auf dem Taufstein der Mertesdorfer Kirche, der 1976 beim Umzug aus der alten Dorfkirche in den Neubau mitgenommen wurde, sieht man auf rotem Grund beide Kirchen, verbunden durch den Kirchenpatron St. Martin, der seinen Mantel zerschneidet, um den nackten Bettler vor dem Erfrieren zu retten. Sabaria und Tours sowie sein Geburtsjahr 316 und sein Todesjahr 397 markieren sein irdisches Leben. Und die barmherzige Tat des römischen Reiters und die Gans machen ihn für jedermann eindeutig erkennbar als St. Martin, der dem Ort vor vielen Jahrhunderten seinen Namen gab. Ein kleines Bild nur, aber ein liebenswertes Zeichen der Wertschätzung der Heimat- und Kirchengeschichte.
Während des Jubiläums-Jahres 2015 / 2016 stellte diese Seite in unregelmäßiger Abfolge Martinus- und Martins-Kirchen im Bistum vor.
Bad Neuenahr-Ahrweiler (Heppingen)
Bassenheim
Beltheim-Mannebach
Berus
Bickendorf
Brebach-Fechingen
Briedel
Brohl-Lützing (Oberlützingen)
Cochem
Dockendorf
Dreis
Dudeldorf (Ordorf)
Ediger-Eller
Eisenach
Ellenz-Poltersdorf
Engers
Ensch
Fell
Freisen-Grügelborn (St. Martin Reitscheid)
Gevenich
Gillenbeuren
Grafschaft (Holzweiler)
Großlittgen
Guldental (Waldhilbersheim)
Hergenfeld
Hermeskeil
Hillesheim
Idar-Oberstein (Weierbach)
Ittersdorf
Kinheim
Kirchsahr
Koblenz (Kesselheim)
Koblenz (Lay) St. Martinus
Koblenz (Pfaffendorfer Höhe)
Koblenz (Stiftungsklinikum)
Krautscheid-Ringhuscheid
Linz
Lützkampen
Martinstein
Mayen (Alzheim)
Mertesdorf
Merzig (Bietzen)
Merzkirchen
Messerich
Mettlach (Tünsdorf)
Morscheid
Münstermaifeld
Nennig
Niedergeckler
Nohfelden (Neunkirchen Nahe)
Nohn
Oberwesel
Ochtendung
Perl (Nennig)
Piesport (Niederemmel)
Niederlauch
Nittel-Rehlingen
Platten
Ralingen
Rehlingen-Siersburg
Remagen St. Martin
Rhaunen
Riol
Rittersdorf
Röhl
Saarbrücken (Halberg)
Saarbrücken (Brebach-Fechingen)
Saarwellingen (St. Blasius und St. Martinus)
Salmtal
Schalkenmehren
Schiffweiler
Schalbach
Schweich
Serrig
Siersburg
Sponheim
St. Wendel (Niederlinxweiler)
Trier Dom (Pas de St. Martin)
Trier Nord
Trier Pfalzel
Trier-Zewen St. Martinus
Valwig
Wadern (Wadrill)
Wallerfangenen (Ittersdorf)
Weierbach
Weiler (Pfarrei Gevenich bei Ulmen)
Weiskirchen (Thailen)
Wiesbaum
Wiltingen
Winningen
Wißmannsdorf
Zemmer