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Die Theatergruppen "bühne1" und "Kreuz&Quer" haben ihre Stücke an 14 Orten im Bistum Trier aufgeführt - zwischendem 29. Oktober und dem 20. November 2016. Die Aufführungen fanden spontan statt...
„1700 Jahre nach der Geburt des Heiligen sitzt der syrische Flüchtling Saleh (Saleh Al Mohamad) auf dem Boden vor dem alten Rathaus in St. Wendel. Ein kleines Schild mit der Aufschrift ‚Hilfe, help, hewarz‘ steht vor dem verzweifelten jungen Mann. Passanten mustern ihn kurzen Blickes. Alltag, Normalität?“
Den ganzen Bericht aus der Saarbrücker Zeitung lesen Sie hier.
Zugegeben: Die Mehrheit der Patienten und Gäste kam an diesem Tag vermutlich erst später in die Cafeteria. Aber einige Menschen, bei denen sich die geplante Aufführung rumgesprochen hatte, waren anwesend.
So konnte man aber erleben, dass die Leidenschaft der Gruppe für ihr Stück nicht von der Menge der Zuschauer abhängt: Ein begeisternder Auftritt der Schauspieler.
Als Till Thurner gegen Ende des Stückes einem Zuschauer eine Umarmung schenken wollte, ergab sich eine rührende Szene, da der Mann sagte: "Vorsicht, ich habe aber Schnupfen."
Im Gesundheits- und Reha-Zentrum Saarschleife in Orscholz gab es für bühne1 sogar eine richtige Bühne für die Aufführung im Bistro. Viele Patienten und Gäste saßen dort noch bei Getränken, Kuchen und Eis. Als sich abzeichnete, dass dort etwas aufgeführt werden wird, gab es vermehrt Nachfragen zum genauen Zeitpunkt.
Die Bistrobesucher, die unverhofft zum Publikum wurden, zeigten sich dann begeistert von der Präsentation, sodass es mehrfach Zwischenapplaus gab. Der Aufruf der Schauspieler zu "Free Hugs" wurde von vielen Teilnehmern erfreut wahrgenommen.
Eine weitere Aufführung der Hochschultheatergruppe Kreuz&Quer fand am 09.11.2016 in der „Großen Pause“ (11.15 Uhr) auf dem Hauptschulhof des Gymnasiums Hermeskeil statt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten spontan, wenn auch zunächst zögerlich, großes Interesse und gruppierten sich schließlich um die Akteure des szenischen Schauspiels herum; einige setzten sich auch zum „Flüchtling“ auf eine hinter ihm befindliche Schulbank. Sie ließen sich also an- und einbeziehen, was nicht zuletzt im begeisterten Mitsingen des Martinsliedes zum Ausdruck kam. Ihre Erfahrungen sollen im Unterricht am Martinstag thematisiert werden.
An Allerheiligen trat bühne1 in der Cafeteria des St. Joseph-Krankenhauses in Prüm auf. Zur Kaffee- und Kuchen-Zeit waren die Tische mit Besuchern und Patienten gut besetzt.
Auch hier gibt es erstaunte Gesichter als Till Thurner still ins Zwiegespräch mit dem alten Mantel tritt und beginnt, ihn abzubürsten. Und auch hier steht während der Aufführung sowie im anschließenden Gespräch die Frage im Raum: Was hat Martin von Tours mit meinem Leben zu tun?
Am letzten Oktober-Samstag war es soweit: Die erste Aufführung "Martin on tour" durch die Theatergruppe bühne1 im Eingangsbereich des Brüderkrankenhauses in Trier.
Verwunderte - irritierte - erstaunte Blicke. Patienten, Besucher, Personal sind mit schnellen Schritten unterwegs, bleiben stehen und schauen und hören zu. Ungewohnte Szenen in einem Krankenhaus.
Erinnerungen werden wach an ein altes Kinderlied, tiefe persönliche Eindrücke berühren die Zuschauenden, Martin von Tours in ungewohnter Gestalt und plötzlich nah zum eigenen Leben.
Herr Molitor von der Hausleitung sagt danach: "Diese Aufführung wird das Hausgespräch der nächsten Tage prägen!"
Hier einige Eindrücke:
Am letzten Oktober-Samstag war es soweit: Die erste Aufführung "Martin on tour" durch die Theatergruppe bühne1 im Eingangsbereich des Brüderkrankenhauses in Trier.
Verwunderte - irritierte - erstaunte Blicke. Patienten, Besucher, Personal sind mit schnellen Schritten unterwegs, bleiben stehen und schauen und hören zu. Ungewohnte Szenen in einem Krankenhaus.
Erinnerungen werden wach an ein altes Kinderlied, tiefe persönliche Eindrücke berühren die Zuschauenden, Martin von Tours in ungewohnter Gestalt und plötzlich nah zum eigenen Leben.
Herr Molitor von der Hausleitung sagt danach: "Diese Aufführung wird das Hausgespräch der nächsten Tage prägen!"
Hier einige Eindrücke: